Vielleicht kennst Du eine der folgenden Situationen auch:

Du wolltest eigentlich etwas anderes aus Deinem Leben machen, aber Du wurdest durch Deine Eltern, Partner, Familie, Kinder daran gehindert?
Dein Partner hat Dich sitzen lassen, ist gestorben oder Du findest keinen Partner?
Eine Krankheit oder ein Unfall belastet Dein Leben?
In Dir brodeln Gefühle, wie Angst, Wut oder Traurigkeit… aus diesem Grunde?
Du gibst den anderen die Schuld daran, dass Sie Dich in diese Situation gebracht haben oder Dir das angetan haben?
Dabei sehnst Du Dich einfach nur nach Freiheit, Glück und die Verwirklichung Deiner Träume?

 

Die Vergangenheit ist vergangen

Egal was Dir jemals im Leben passiert ist, es ist vergangen. Die Vergangenheit ist so was von vergangen!!!

Was Dich daran immer noch schwächt, sind Deine eigenen Erinnerungen, Gedanken und Gefühle. Diese halten Dich davon ab, im HIER und JETZT zu leben.
Das Leben findet aber JETZT statt. Nur diese 3 hindern Dich daran. Daher sind wir die ganze Zeit in der Vergangenheit und kommen davon nicht los. Wir haben unser Unterbewusstsein (UB) irgendwann durch solche Ereignisse programmiert. Und unser UB steuert und lenkt uns zu 90%. Das Betriebssystem (UB) unseres Computers (Gehirn) läuft auf Autopilot.

Was Du körperlich irgendwann mal ERLEBT hast, beeinflusst Deine ERFAHRUNG. Diese Erfahrungen prägen Dich so sehr, dass Du daraus GLAUBENSSÄTZE und ÜBERZEUGUNGEN entwickelst, die dann die inneren PROGRAMMIERUNGEN erschaffen. (Du wolltest eigentlich etwas anderes aus Deinem Leben machen…).

Damit Du diese Gedanken-Gefühlsschleife durchbrechen kannst, halte Dich nicht zu sehr mit diesen Erinnerungen, Gefühlen, Geschehnissen auf. Denn durch dieses Karussell schaltest Du die innere IMAGINATION in Dir an.
Denn das, was Du einmal erlebt hast, hat in Dir eine Überzeugung geprägt. Sobald Du nun an Deine Zukunft denkst (Imagination), kommen natürlich die schon passierten, zwar oft verdrängten aber dennoch im UB gespeicherten Erlebnisse hoch. Die innere Programmierung im UB (denke an die 90%), geht seinen Gang, der Autopilot wird gestartet, und so lösen diese unbewusst ablaufenden Gedanken die schon bekannten Gefühle in Dir aus. Also unsere Überzeugungen schaffen unsere Realität. Das, was wir glauben, wird real.

Es ist egal, wann wer wo und wie jemand etwas mit Dir in der Vergangenheit getan oder Dich beeinflusst hat. Es ist passiert!!! Das heißt nicht, dass es gut war, was damals passiert ist, aber Du hast die Macht, es für Dich unwichtig machen zu können, d.h. dass es Dich nicht mehr beeinflusst. Ich will Dir das an einem einfachen Beispiel erklären:

Bsp. Eine Person hat als Kind auf die Herdplatte gelangt. Das tat weh in diesem Moment. Immer wenn sie sich wieder gedanklich daran erinnert, fühlt sie noch den Schmerz. Aber durch die Erfahrung ist sie weise geworden.
Sie weiß nun: Herdplatte heiß – Achtung!
Diese Erfahrung bringt heute nicht mehr die Angst wie damals hervor, da diese Person nun jeden Tag auf der Herdplatte kocht. Damals hatte sie aber Angst, irgendetwas könnte wieder passieren und hat sie demnach als Kind gemieden. Irgendwann ist sie dann über die Angst hinweg gekommen und fing an, sie als nützlich zu sehen, da sie mit ihr lecker Essen zubereiten konnte.

Man könnte zu der Herdplatte sagen, sie tut Menschen weh, sie ist gefährlich, aber auch auf der anderen Seite, sie ist gut und wichtig, anderenfalls könnte man nicht sein Essen darauf zubereiten. Die Herdplatte ist also so genommen neutral. Je nach Perspektive kann man es aber so oder so.

Oft erinnert unser Verstand uns an die vorgefallenen Dinge und möchte Einblick darüber bekommen, warum dies oder das damals passiert ist. Das ist aber nur wichtig für den Verstand, bringt uns aber nicht weiter, nein, eher das Gegenteil passiert, wir denken und fühlen uns immer schlechter damit.

 

Komme über die Vergangenheit hinweg

Die Lösung ist:
Du solltest über diese Situation hinweg kommen. Aber wie geht das?

 

1. Übernimm Verantwortung über Dein Leben

Gibst Du dieser Person von damals die Schuld an dem, was vorgefallen ist, dann übergibst Du ihm die Macht über Dich. Denn dann lebst Du immer noch in der Vergangenheit und kommst nicht aus dem Dilemma heraus. Sehe es neutral, auch wenn es schwer fällt, und es ist dabei ganz egal was passiert ist, also Unfall, Krankheit oder das Beispiel heiße Herdplatte.
Wenn Du nun die ganze Zeit darüber nachdenkst und dadurch die Gefühle wie Angst, Wut und Machtlosigkeit in Dir durch das darüber nachdenken ausgelöst werden, dann bist Du gefangen in der Gedanken-Gefühls-Schleife, im Gedanken-Gefühls-Karussell und machtlos.
Daher übernimm wieder die Macht über Dich und Dein Leben. Du bist Bewusstsein und Du hast einen Verstand und einen Körper. Der Verstand (Denken) und Dein Körper (Fühlen) sind nur Werkzeuge von Dir. Aber wie in dem Film „Turminator“ haben diese beiden die Macht über Dein Bewusstsein übernommen und spielen mit Dir Katz und Maus.

 

2. Ist Zustand aufnehmen um das Gedanken-Gefühls-Karussell zu verstehen

Schreibe alle Gefühle, Gedanken und die daraus resultierenden Verhaltensweisen auf.

Beispielsweise der Verlust des Partners lösen in Dir Wut, Angst, Panik, Ohnmacht… aus. Dann kannst Du nicht mehr schlafen, malst Dir Zukunft-Horror-Szenarien aus… (oder so ähnlich) und folglich machst dann das und das oder handelst so und so…

 

3.Programmiere Dich neu

In neurologischen Worten beschrieben hast Du durch das Erleben und daraus erfolgte Denken neuronale Vernetzungen und Verbindungen im Hirn geschaffen, die in Dir immer noch diese Gefühle erzeugen. Wir können unser Hirn neu programmieren, in dem wir uns verändern, uns neu ausrichten und anders denken. Damit werden neue neuronale Vernetzungen kreiert und die alten Verbindungen aufgelöst.

Bsp. Herdplatte:
Mit einem Kind würde man jetzt im Falle der Herdplatte einen Pudding zubereiten, damit das Kind die Angst zu der Herdplatte verliert und über sie anders in der Zukunft denkt.

Das rate ich Dir jetzt auch. Programmiere Dich neu, lade eine neue Software hoch, dann funktioniert Dein Betriebssystem anders. Es ist immer noch das gleiche Betriebssystem, aber es reagiert anders. Gehirnzellen können sich nur durch neue Erlebnisse oder Gedanken neu strukturieren.

Wie kannst Du Dich neu programmieren:

 

3.1 Schreibe auf, wie Du Dich als zukünftige Person siehst:

Entscheide Dich jetzt bewusst, welches Leben Du leben möchtest:
-Was möchtest Du tun?
-Wer möchtest Du sein?
-Wie möchtest Du Dich fühlen?
-Womit, wo und mit wem möchtest Du Dein Leben verbringen?
-Wie sind Dein Job, Dein Mann, Deine Kinder, Dein Haus, Deine Freunde…
Denke immer daran, wenn es in die eine Richtung geht (negative Imagination), dann geht es auch anders herum (positive Vorstellung)!

 

3.2 Schreibe Dir jeden Tag die 3 Hauptpunkte Deiner Zukunft auf

(Zusammenfassung von 3.1)
Wiederholung bringt Verstärkung! Wer Autofahren lernen möchte, muss üben.
Wiederhole jeden Tag schriftlich die 3 Ziele, die 3 Eckdaten von Dir:
So programmierst Du Dein UB und damit Dein Denken (Neuronen) neu. Du verdrahtest im wahrsten Sinne Deine Denkzentrale neu. Damit bereitest Du langsam Deine Werkzeuge Denken und Fühlen auf das Erreichen dieser Zukunft vor.

 

3.3 Erlebe die zukünftige Verson von Dir jeden Tag. Setze also 3.1 um:

Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob wir nur etwas uns im Hirn ausdenken und es mit Bildern gefühlsmäßig erleben oder ob wir es tatsächlich erleben.
Bsp. Ein Mensch kann alleine nur durch den Gedanken an eine Zitrone sie schon verdauen. Es läuft Speichel im Mund zusammen und der Körper beginnt darauf zu reagieren.
So geht es auch mit Gedanken an den nächsten Urlaub. Wir planen einen Urlaub am Strand und wir fangen schon an, das Meer zu hören, zu riechen und die Sonne auf unserer Haut zu spüren. Gleich fühlen wir uns besser.
Das gleiche funktioniert natürlich, wie Du weißt, auch in die andere Richtung. Du stellst Dir einen neuen Mann vor und schon kommen die negativen Emotionen verlassen zu werden nach oben.
Drehe den Spieß um. Tauche in die Zukunft ein, hole sie Dir ins Hier und Jetzt und erlebe Deine Zukunft. Schließe Deine Augen dabei und sehe die inneren Bilder. Aber bringe dazu ganz wichtig die Gefühle mit hinein. Und damit meine ich die positiven Gefühle!!!
-Wie siehst du aus?
-Wie fühlst Du Dich?…
Träume von Dir und erlebe Dich.

Aktiviere die Zukunfts-Gefühls-Gedanken-Schleife!!!
Nutze dazu die Punkte von 3.1

 

3.4 Werde Deiner SELBST-BEWUSST

Trainiere Deine Achtsamkeit:
Entwickle ein Bewusstsein für Deine Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen.
Beobachte Dich. Räume Dir Zeiten ein, in denen Du Dich selbst beim Denken beobachtest. (Stelle Dir z.B. im Handy stündlich den Wecker, der Dich daran erinnert, Dir beim Denken und Fühlen zuzuschauen).

Frage Dich:
-Was denke ich gerade?
-Was fühle ich gerade?
-Was spüre ich körperlich gerade?
Nimm nur auf und bewerte es nicht.

Und jetzt verrate ich Dir einen Trick: Je öfters Du das machst, desto einfacher fällt Dir auf, wenn Du wieder im negativen Gedanken-Gefühls-Karussell Deine Runden drehst.
Wichtig:
Werde Dir bewusst, dass Du in die falsche Richtung denkst, dann übernehme die Verantwortung darüber und verändere es. Das ist eine Trainingssache.
Wie mit einer schlechten Gewohnheit. Wenn Du Dir immer über die Lippen leckst und es abstellen möchtest, musst Du diese Gewohnheit, die im UB gespeichert ist, umtrainieren.
So geht es auch mit unseren negativen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen.

Wie kannst Du das machen? Komme ins Handeln durch 3.5

 

3.5 Programmiere Dein UB auf Glück, Vertrauen und Liebe, indem Du Schritt für Schritt ins TUN kommst

Programmiere Dich neu mit neuen, positiven Dingen. Erschaffe Dir also neue Erlebnisse, aus denen Du Dein neues Denken kreieren kannst:
Es verändert sich nur was, wenn Du Dich veränderst!!!

Von Alexander Hartmann habe ich folgenden Satz: „Die meisten erwachsenen Menschen leiden heute unter ADS: Abenteuer-Defizit-Syndrom!“
Was heißt das? Wenn Du glücklich sein willst, dann fange an, Glück in Dein Leben zu ziehen. Schaffe Dir jeden Tag in Deinem Alltag glückliche Momente.

Entwerfe eine Liste mit Dingen, die Du gerne machst. Und setze Punkte dieser Liste täglich um. Integriere sie in Deinem Tagesablauf?

Bsp. Du magst Blumen, dann kauf Dir welche. Auch Aldi hat günstige und schöne. Du magst Musik, dann höre sie. Du kochst gerne, dann lade eine Freundin zu Dir ein und genieße bei einem Glas Wein das Kochen mit Ihr und dann das Essen. Deine Kinder tanzen gerne, dann tanze mit ihnen. Sie lieben „Versteckeles-spielen“, dann spiele mit ihnen. Lerne das Lachen von ihnen…
Aber auch Gehirnnahrung ist wichtig: Ein gutes Buch, z.B. ein Persönlichkeitsbuch, Vorträge, Seminare, positive Gespräche…
Ein tolles Buch ist: Du bist Dein eigenes Placebo.

Programmiere Dich wieder glücklich, indem Du ins TUN kommst und Dich wie eine glückliche Person im Hier und Jetzt verhältst. Damit erschaffst Du neue Erlebnisse und damit neue Glaubenssätze.
Du wirst mit der Zeit geübter darin. Am Anfang geht es schwer (Autofahren) und irgendwann läuft es automatisch ab.
So auch mit dem Denken und Fühlen. Erlebe durch die neuen Erfahrungen das neue Denken und Fühlen, bis es zur Gewohnheit wird. Denn alles was Gewohnheit ist, ist im UB gespeichert!

 

3.6 Treffe Dich mit Menschen, die schon so sind, wie Du in der Zukunft sein möchtest

Wie heißt es so schön: Sage mir, wer Deine Freunde sind und ich sage Dir, wer Du bist.
Umgib Dich mit positiven Menschen, die glücklich sind, erfolgreich sind, die sich selbst geheilt haben und/oder in einer tollen Beziehung leben…
Lerne von ihnen. Nichts anderes hast Du bestimmt auch schon mal in Deinem jetzigen Job gemacht, von Besseren gelernt. Wende dies nun auf Dein ganzes Leben an.
Lerne von den Glücklichen glücklich zu sein!

 

3.7 Befasse Dich nicht mit negativen Dingen

Dazu gehört die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Medien, wie TV, Zeitung, Radio, negative Filme. Was wirklich wichtig ist, erfährt man so oder so.
Denn mit dem Du Dich befasst, dem widmest Du Deine Aufmerksamkeit. In das Du Energie investierst, fließt Energie.

 

3.8 Rede nicht über Deine negative Vergangenheit, Deine Probleme, Deine Krankheit

Dies ist ein oft unterschätzter Punkt!
Es gibt viele Menschen, die immer wieder und wieder über das negativ Passierte reden: Da ist mir das passiert, ich bin krank, und es geht mir ja so schlecht… Facebook ist voll von diesen „Dramen“.
Damit wollen diese Menschen durch Worte, Bilder die Aufmerksamkeit von anderen Menschen auf sich lenken. Dann fließt energetisch gesehen Energie von der bequatschten Person zu der quatschenden Person hin. Der bequatschte fühlt sich danach richtig Elend und nach unten gezogen. Du kennst das bestimmt auch aus diversen Situationen.
Es gibt nichts Schlimmeres als immer wieder die Vergangenheit aufzuwühlen! Denn wo man die Aufmerksamkeit hinlenkt, fließt die Energie hin.
Verstehe mich nicht falsch: Es ist wichtig mit einer helfenden Person über ein gewisses Thema zu reden! Aber sobald man es JEDEM erzählt, wird man andauernd wieder an das Thema beim nächsten Treffen erinnert: Dann kommt so etwas wie: „Wie geht es Dir denn?…“
Sofort beschäftigst Du Dich dann wieder mit der Vergangenheit und hängst im alten Gedanken-Gefühls-Karussell fest, welches Du ja eigentlich verlassen und umprogrammieren wolltest.
Rede darum über die Zukunft, über die Pläne, Die Du hast aber auch über die erlebten positiven Dinge aus Punkt 4.5. Dann lenkst Du die Aufmerksamkeit wieder auf die positiven Gefühle und verstärkst sie damit. Und somit ziehst Du die gewünschte Zukunft an und damit auch die „gleichdenkenden“ Menschen an.

 

Deine Bianca Esser

 

 

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