Hast Du eine Ahnung mit wem Du Dich mit Abstand am häufigsten in Deinem Leben unterhältst, wenn Du nicht gerade in einem Großraumbüro arbeitest?
Richtig! Wahrscheinlich mit Dir selbst. Dass in diesem Fall schnell der Wunsch aufkommt die Gedanken einmal abschalten zu wollen, ist schnell nachvollziehbar. Doch leider funktioniert das nicht so einfach. Du grübelst immer weiter und verfällst in eine Endlosschleife aus negativen Gefühlen, die Du so einfach nicht verlassen kannst.
Heute möchte ich Dir zeigen, wie Du Deine Gedanken so verändern kannst, dass sie keinen negativen Einfluss mehr auf Dein Wohlbefinden haben. Sie werden Dir sogar helfen Dich jeden Tag gut zu fühlen und Deine persönlichen Ziele zu erreichen. Aber von vorne…
Deine Gedanken
Es sind genau Deine Gedanken, die wir als Gespräche mit uns selbst bezeichnen.
Allerdings bestimmt die Art wie Du mit Dir redest und was Du dabei genau denkst Deine Gedanken enorm. Es ist wie ein Film, der ohne Dein Zutun von ganz alleine in Deinem Kopf abläuft und immer wieder bestimmte Gefühle und Bilder in Dir aufkommen lässt.
Frag Dich doch einmal wie Du Dich den Tag über fühlst. Daran erkennst Du sofort, mit welchen Gedanken Du Dich hauptsächlich beschäftigst. Und da Gedanken auch immer zu Gefühlen führen, wundert es gar nicht, dass Du vielleicht an Dir selbst zweifelst oder ängstlich durch Dein Leben gehst.
Bestimmt hast auch Du folgende Sätze von Deinen Eltern oder aus Deinem Umfeld gehört:
- Du musst dies oder das tun
- Dafür bist Du zu unfähig
- Sowas macht man nicht / das gehört sich nicht
- Sei bloß vorsichtig
Sie sind ganz unbewusst in uns verankert und führen daher zu immer den gleichen Bildern und Gedanken in Dir.
Aber nun starten wir ein kleines Experiment!
Versuche bitte einmal für 30 Sekunden an rein gar nichts zu denken.
Wenn Du nicht gerade ein praktizierender Mönch bist, wird das in den meisten Fällen natürlich nicht funktionieren. Dein Kopf arbeitet kontinuierlich weiter und erklärt Dir vielleicht gleich am Anfang, dass es eh keinen Sinn macht. Eine komplette Stille in Deinem Kopf ist nicht zu erreichen.
Dabei wäre es so schön die Gedanken abzuschalten und endlich einmal an etwas anderes zu denken und zur Ruhe zu kommen….
Wie Du am Besten mit Deinen Gedanken umgehst
Okay, das mit den Gedanken abschalten hat nicht funktioniert. Macht aber nichts. Du kannst vielmehr lernen bewusster und achtsamer mit ihnen umzugehen.
Wenn Du Deinen Gedanken immer freie Bahn lässt, werden sie Dich auch immer wieder in den Wahnsinn treiben. Entfernt von unserer Aufmerksamkeit treiben sie weiterhin ihr Unwesen und lassen Dich ängstlich oder mutlos durch Dein Leben gehen.- So wie Du es eben bislang immer getan hast. Das beenden wir jetzt.
Wenn Du Dich dafür entscheidest den Gedanken Deine volle Aufmerksamkeit zu schenken, kannst Du sie viel effektiver für Dich und Deine Zukunft nutzen.
Dazu wirst Du Dein Bewusstsein stärken und eine ganz neue Herangehensweise wählen.
Der Blockbuster Deiner Gedanken
Stell Dir vor Du sitzt in einem Kinofilm. Auf der Leinwand läuft ein spannender Blockbuster, den Du ganz entspannt und reflektiert wahrnimmst, weil Du weißt, dass Du selbst heute nicht die Hauptrolle spielst. Die Hauptrolle in diesem Fall spielen allein Deine Gedanken.
Du kannst Dich ganz entspannt zurücklehnen und dem bunten Treiben zusehen.
Wo Du Dich vorher, so wie die meisten Menschen, vielleicht dazu hast hinreißen lassen, gleich ein Teil des Films zu werden, kannst Du Dich nun darauf konzentrieren alles ganz genau zu beobachten. Du bist ja schliesslich nur Zuschauer. Die dritte Person im Geschehen. Spannend oder?
Diese Reflexion und das Wissen, dass da ja nur ein Film läuft, lässt Dich Abstand von Deinen Gedanken gewinnen.
Du würdest Dich ja auch nicht gleich mit James Bond identifizieren, oder? Warum also solltest Du Dich mit diesem “Gedankenfilm” identifizieren?
Ab jetzt anders!
Solange Du Dich mit Deiner Gedankenwelt identifizierst, wirst Du all das was Du denkst auch glauben. Da hast Du leider keine andere Wahl. Du veränderst Dich erst, wenn Du gelernt hast Deine Gedanken genau zu beobachten.
Wenn Deine innere Stimme mal wieder mit Dir durchgeht siehst Du ab jetzt wie oben im Film interessiert und aufmerksam hin. Frei nach dem Motto „Oh, das ist aber interessant was mir meine Gedanken gerade wieder versuchen einzureden.” Du gehst interessiert und ohne Wertung in die Introspektive. Anstatt Deine Gedanken abschalten zu wollen, siehst Du sie Dir mit Distanz an und lässt sie wieder weiterziehen. Das ermöglicht es Dir zu verinnerlichen, dass Du nicht das bist, was Deine Gedanken Dir ständig einzureden versuchen. Das bedarf ein wenig Übung, aber es lohnt sich. Sie werden immer weniger Einfluss auf Deine Stimmung und Dein Leben nehmen.
Wie Du weißt, sind die meisten Deiner Gedanken irgendwann unbewusst in Deiner Vergangenheit entstanden. Vielleicht musstest Du immer irgendwelche Voraussetzungen erfüllen und Dich besonders anstrengen, damit Du für Deine Eltern liebenswürdig wirst. Dadurch sind Gedankenmuster gewachsen, die Dich immer wieder klein und schlecht reden.
Doch das bist Du nicht!
Jetzt, da Du Dich genau bei Deinem Gedankenfilm beobachten kannst, siehst Du auch ganz genau welche Gedanken immer wieder auftauchen. Du kannst sie Dir aus „der Ferne” ansehen, akzeptieren und annehmen. Jetzt kannst Du endlich anfangen Deine negativen Gedanken zu verändern. Du kannst anfangen Dich für Gedanken zu entscheiden, die Dir eine bessere und optimistische Sicht auf Deine Welt ermöglichen.
Schau noch einmal genau hin
- Kritisiert Dich Deine innere Stimme ständig?
- Redest Du Dich klein und machst Dich grundlos fertig?
- Wie ist die Tonlage Dir gegenüber? Ist sie einfühlsam oder hart?
Schaue Dir auch unbedingt die Adjektive an, die Du in Deinem Selbstgespräch für Dich benutzt. Kommen Worte wie liebenswert, wertvoll, wunderbar oder stark dabei vor?
Großartig! Dann bist Du schon auf dem richtigen Weg!
Schärfe unbedingt auch Dein Bewusstsein für die Art wie Du mit Dir redest. Sei nicht so hart zu Dir. Du bist ein wundervoller Mensch!
Dein neues Denken
Wenn Du Dir Deiner eigenen Gedanken bewusst genug geworden bist, bist Du nun auch bereit sie aktiv zu verändern. Du hast schließlich die Fähigkeit selbst zu entscheiden, was Du denkst und Du hast es Dir sicher nicht ausgesucht, schlecht über Dich denken zu müssen.
Du hast Dir damals Deine jetzige Art zu denken angewöhnt,- heute kannst Du Dir eine völlig neue Art angewöhnen.
Sicher, es wird sich am Anfang etwas ungewohnt anfühlen, aber das tut es ja auch, wenn Du statt Sneakern plötzlich High Heels trägst. Hab keine Angst! Es ist alles reine Übungssache. Irgendwann geht es ganz ohne Probleme, und so als hättest Du nie etwas anderes getan.
Nimm Dir daher Zeit für Dich selbst und richte Deine ganze Aufmerksamkeit auf Dich.
Und sollten Deine Gedanken wieder einmal mit Dir durchgehen:
Nimm Platz in Deinem Kinosessel und genieße die Show, ohne Dich sofort wieder voll hineinziehen zu lassen! Gebe Deinen Gedanken einen Raum ohne sie zu bewerten. Hinterher kannst Du sie so verändern, wie Du es möchtest. Du kannst Dich entspannt auf die positiven Dinge konzentrieren und das denken, was Du möchtest.
Wie das geht, kannst Du Dir kostenlos von meiner Homepage downloaden:
Die 5 Schritte der Veränderung
Viel Erfolg damit wünscht Dir
Deine Bianca Esser